Wir sind ein schlagkräftiges Netzwerk, in dem sich politisch engagierte Verbandsvertreter und Multiplikatoren aktiv für die Interessen der Freiberufler und Selbstständigen auf effektive Art einsetzen, vernetzen, Schnittmengen erkennen, sich gegenseitig informieren und unterstützen sowie gemeinsam aktiv werden. Unsere Vielfalt ist unsere Stärke.
Geburtsstunde der BAGSV ist der 13. Februar 2017. 25 Vertreter von 20 Verbänden und Initiativen trafen sich auf Einladung von Andreas Lutz (VGSD) und Victoria Ringleb (AGD). Eingeladen hatten wir Berufs-, Branchen- und Selbstständigenverbände sowie -initiativen, die uns in den Jahren zuvor als besonders aktiv aufgefallen waren.
Statt sich in unterschiedlicher Konstellation am Rand anderer Veranstaltungen zu treffen und meist – wenn überhaupt – bilateral zusammenzuarbeiten, wollten wir ein schlagkräftiges Netzwerk aufbauen, bei dem sich politisch aktive, für die Interessen der Freiberufler und Selbstständigen engagierte Verbandsvertreter und Multiplikatoren
Von politischer Seite war zuvor mehrfach der Wunsch nach einer besseren Abstimmung der aktiven Verbände untereinander und nach klaren Ansprechpartnern artikuliert worden.
BDD, BDÜ und VGSD engagierten sich gemeinsam – und unterstützt von vielen in der BAGSV engagierten Verbänden – für einkommensabhängige Kranken- und Pflegeversicherungsbeiträge für Selbstständige.
Im April 2017 haben sie gemeinsam Professor Günther Neubauer vom Institut für Gesundheitsökonomik mit einem Gutachten zu diesem Thema beauftragt, dessen Ergebnisse im Juni 2017 dann gemeinsam bei zwei Veranstaltungen vor Fachpolitikern in Berlin vorgestellt wurde. Der Expertise lag eine Befragung mit 8.000 Selbstständigen zugrunde.
Auf Basis der Studienergebnisse hat der VGSD eine Petition formuliert, die ab Ende August 2017 zur Mitzeichnung offen stand und detailliert über die Ungleichbehandlung und ihre Konsequenzen informierte.
Bei der Teilnehmerakquise für die Studie und bei der Petition wurden die Verbände tatkräftig von anderen in der BAGSV aktiven Verbänden unterstützt. Die Verbände stimmen sich bezüglich ihrer Aktivitäten und Termine ab, haben gemeinsam Termine wahrgenommen (z. B. im Bundeskanzleramt) und sind als Sachverständige vor dem zuständigen Bundestagsausschuss für Gesundheit aufgetreten (November 2016, Februar 2017).
Die Kampagne war erfolgreich: Anfang Januar 2019 soll im Rahmen des GKV-Versicherten-Entlastungsgesetzes der Mindestbeitrag für Selbstständige in der gesetzlichen Krankenversicherung von ca. 420 auf 210 Euro pro Monat halbiert werden.
Wir haben bewusst keinen Verein oder eine ähnliche formale Organisation gegründet. Wir wollen, dass die Energie der teilnehmenden Verbände und Initiativen sich auf politisch wirksame Initiativen konzentriert und nicht abgelenkt wird; die BAGSV möchte ihnen auch keine Konkurrenz machen.
Nachdem die Raum- und Cateringkosten bei den ersten beiden Treffen von AGD, isdv e.V. und VGSD e.V. getragen worden waren, haben wir eine Umlage von zunächst einmalig 200 Euro beschlossen, die von den regelmäßig teilnehmenden Verbänden zu bezahlen ist. Wenn die dadurch vereinnahmten Mittel aufgebraucht sind, werden wir dann erneut eine Umlage beschließen. Da die BAGSV keine formale Struktur hat, werden die Rechnungen b.a.w. vom VGSD gestellt und die Gelder zweckgebunden für die Arbeitsgemeinschaft verwaltet.
Dr. Andreas Lutz (VGSD e.V.), Jan-Peter Wahlmann (AGD e.V.) und Marcus Pohl (isdv e.V.) sind die aktuellen Sprecher der BAGSV. Sie können den Kontakt zu andere Teilnehmern herstellen, die sich als Ansprechpartner für bestimmte Themen oder Arbeitsgruppen zur Verfügung gestellt haben.
Wir möchten gerne mit Ihnen zusammenarbeiten!
Egal ob großer Verband oder kleine Initiative, Politiker, Beamte oder Wissenschaftler: Nehmen Sie gerne mit uns Kontakt auf.
Für Journalisten haben wir einen eigenen Pressebereich eingerichtet.